Bei unserem gestrigen Netzwerktreffen im Lyz stand besonders der Gastvortrag von Thomas Binnberg im Mittelpunkt, der uns von der Erfolgsgeschichte der „Glückskinder“ des TV Arnsberg berichtete. Angetrieben durch den Wunsch seiner eigenen Tochter, die das Downsyndrom hat, das Aufwachsen in der Halle zu ermöglichen, startete er mit einem Handballtraining für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen. Was er dazu brauchte? -Einfach nur eine freie Hallenzeit!
Mittlerweile sind die „Glückskindern“, wie sie sich selbst benannt haben, und deren Familien ein fester Bestandteil des TV Arnsberg, die nicht nur das Vereinsleben, sondern auch die ganze Stadt aufmischen.
„Es geht um die Kraft des Sports, Dinge voranzutreiben, mit denen sich die Gesellschaft ansonsten schwertut.“
Die „Glückskinder“ sind zu einem Alleinstellungsmerkmal in der Region geworden, die auch für den Verein viele Vorteile mit sich bringt. Neben einer höhen Präsenz in den Medien, durch die sowohl Sponsoren auf den verein aufmerksam werden, als auch potenzielle neue Mitglieder:innen, haben die „Glückkinder“ besonders die Gemeinschaft und das Miteinander im Verein gestärkt.
Die gewonnene Aufmerksamkeit nutzen die Verantwortlichen der „Glückskinder“ auch, um das Thema Inklusion mehr in die Öffentlichkeit zu bringen und Inklusion vor allem im Vereins- und Stadtleben und darüber hinaus zur Normalität werden zu lassen.
„Wenn es der Sport nicht schafft das Thema „Inklusion“ mit Leben zu füllen, wer soll es denn dann machen? Lasst uns ganz vielen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“
Thomas Binnberg hat uns vor Augen geführt, dass es manchmal einfach nur eine Idee und etwas Mut braucht, damit etwas Großartiges entstehen kann.
Wir nehmen die Inspirationen aus dem Vortrag mit in unsere weitere Netzwerkarbeit und hoffen, dass viele Vereine auch in unserer Region den Mehrwert eines inklusiven Ansatzes für ihr Vereinsleben erkennen und den Mut aufbringen „einfach mal zu machen“.
Vielen Dank an Thomas Binnberg, dass er den Weg ins Siegerland auf sich genommen hat!